Sonntag, 30. März 2014

Reise nach Arequipa

Huhu hier bin ich wieder - sorry, dass ich so lange nichts von mir hab hören lassen!!
Dafür jetzt mit um so schöneren Berichten: ich war in Arequipa... Diiiie Traumstadt.

Nunja, also da ich jetzt schon 6 Monate hier bin, wurde es Zeit, mein Touristenvisum zu erneuern. Zusammen mit meiner mexikanischen Mitschwester Rosalba, die auch 6 Monate hier in Peru ist, haben wir uns auf nach Tacna, der letzten peruanischen Stadt vor der chilenischen Grenze, gemacht. Dazu sind wir am Donnerstag, dem 20.3. mit all unserem Gepäck in den Reisebus gestiegen. Hier in Peru gibt es zwar Züge, aber die sind nur für Gütertransporte und normalerweise reist man mit Bus, wer es sich leisten kann, fliegt.
Ich habe für meinen Platz S/.170 im unteren Bereich, in dem man es etwas bequemer hat, bezahlt. Rosy ist nach oben gegangen für S/.120. Der Plan war, Freitag um 8 Uhr anzukommen.
Das war unsere Reiseroute: die gaaaaaanze Küste entlang - das ist alles Wüste.
Es war schon abends, als wir auf einmal angehalten sind. Vor uns eine lange Schlange von Bussen, Lastwagen und Autos, uns wurde gesagt, dass es Verkehrsprobleme gibt, wir sollten uns nicht vom Bus entfernen, für den Fall, dass der Bus weiterfahren könnte, es würde auf niemanden gewartet. Ich dachte, dass wir vielleicht für 10 Minuten halten würden. Schließlich bin ich ausgestiegen, um etwas frische Luft zu schnappen. Dann sind Rosy und ich ein WC suchen gegangen, ich immer mit ein wenig Angst, dass es weiter geht.
Letztendlich sind wir wieder zurück gekehrt, um zu schlafen und die ganze Nacht an diesem Ort zu verweilen. Der Ort hieß Puerto Loma, irgendwo kurz nach Nasca.
Am nächsten Morgen, als wir festgestellt haben, dass wir keinen Meter weitergerollt sind und die ganz Nacht wirklich an diesem Örtchen festzustecken, haben wir uns aufgemacht, was Essbares zu suchen, weil der Bus kein Frühstück mehr gereicht hat. Wir haben kleine Lädchen gefunden, in denen wir ein paar Plätzchen und Wasser gekauft haben. Die ganzen Passagiere und Reisenden von den anderen Bussen waren auf schon auf den Beinen.
Wir sind auch einmal bis nach vorne gegangen, um zu sehen, was los war. Ich habe von irgendwo gehört, dass es einen Streik gibt, weswegen wir nicht passieren können. Gut also die Straße war gesperrt, die Polizei war angerückt, aber weit und breit keine streikenden Menschen zu sehen, nur die ganzen diskutierenden Passagiere.
Ein Señor aus unserem Bus, der seine Gitarre glücklicher Weise im Handgepäck hatte, spielte ein wenig, hier und da wurde es sich gemütlich gemacht, irgendwas gegessen und gewartet. Und gewartet. Und gewartet.
Rosy und ich mit unseren Plätzchen :D
Irgendwann im Mittag hieß es auf einmal, es geht weiter. Alle sind schnell zu ihren Bussen gerannt, um ja auch mitgenommen zu werden und wir konnten passieren. Was für ein Glück!

Nach einer mehr oder weniger schnellen und kurvigen Fahrt, in der wir immer die große Anzahl an Reisebussen vor uns hatten, wurde wiederum gehalten, diesmal in Chala, einem Küstenörtchen.
Rechts von uns direkt das Meer, vor uns Busse, hinter uns Busse und links von uns Wüste.
 Der Ort selbst war unglaublich schön, direkt am Strand, Sonne, aber eben in dem "Paro minero", was "ein durch die Minenarbeiter verursachter Stopp" bedeutet. Mittags haben wir uns ein Mittagessen gesucht. Die ortsansässigen Peruaner haben es direkt genutzt, Essen zu verkaufen. Für S/. gab es Reis mit einer Soße und 3 Fischchen. Andere haben auch Hähnchen angeboten.
Da ich nicht wusste, wann ich das nächste Mal Essen bekomme, habe ich die Hälfte gegessen und den Rest für abends aufgesparrt. Nachmittags bin ich an den Strand gegangen und bin mit den Füßen ins Wasser gegangen. Ich hatte leider keine Wechselkleidung und schon gar nicht Badekleidung im Handgepäck, somit konnte ich nicht schwimmen gehen. Als ich unten am Strand war - man musste ziemlich weit laufen, um den steilen Hang zu bewältigen, hieß es auf einmal, es geht weiter, es geht weiter, "isuban, suban!". Ich bin einfach nur gerannt. Letztendlich war es Fehlalarm, aber mir war die Lust vergangen, wieder runterzugehen.
Aber was war eigentlich los? Es gab immer wieder Gerüchte zu hören, vor allem von einigen verzweifelten Frauen.
Den ganzen Tag über konnten wir sehen, dass Männer mit Schlagstöcken an uns vorbei Richtung Stadt strömten. Das waren die illegalen Minenarbeiter, die den Streik unterstützen. Abends, als wir uns mit ein paar Frauen ein Bad suchten, kamen wir ein wenig näher an das Zentrum des Geschehens. Zufällig trafen Rosy und ich ein kolumbianisches Paar, das uns eine Bäckerei zeigte, wo es 5 Brötchen für S/. geben sollte. Wir sind also mit ihnen in die Stadt gelaufen. Ich habe mich wie auf einem Festival gefühlt, weil ein Volk in Bewegung war, das man sonst nur auf Massenveranstaltungen hat. Als wir bei der Bäckerei ankamen, gab es kein Brot mehr, das nächste würde es morgens um 5 geben. Die Kolumbianerin riet uns jedoch, die größte Wasserflasche, die es gab, zu kaufen, war wir auch direkt gemacht haben. Man wusste schließlich nie, wann es die nächste Möglichkeit geben würde.
Auf der Straße haben wir die Minenarbeiter gesehen, alle mit ihrer Matte und Schlafsack die Durchgangsstraße blockierend, damit wir mit den Bussen nicht passieren konnten. Die Polizei war auch zugegen, ich weiß aber nicht genau, was sie gemacht hat.

Sonnenuntergang in Chala
Wir sind schließlich wieder zum Bus zurückgekehrt, um schlafen zu gehen. Ich habe als Abendessen einen Fisch verzehrt und einen für das Frühstück aufbewahrt. Den Reis ließ ich für das Mittagessen am nächsten Tag. Mein Sitznachbar ist irgendwann zurückgekehrt, um mir mitzuteilen, wenn er am nächsten Morgen nicht da ist, heiße das, dass er nicht mehr zurückkehrt. Er ist nicht zurückgekehrt.
Die Bustür wurde nachts geschlossen. Da ich nicht wirklich schlafen konnte, hörte ich in der Nacht, wie ein Mann am Fahrzeug neben uns angeklopft hat und einen Sanitäter angefordert hat, einer Frau gehe es sehr schlecht und sie bräuchte Hilfe. Der Fahrer konnte aber nur ablehen, er sei nur der Fahrer und er könne nicht helfen.
Am nächste Morgen kam die Nachricht, dass die Frau verstorben sei. Sie hatte kurz vorher eine Herzoperation und durch die Strapazen und einen unglücklichen Sturz beim Verlassen des Busses war sie so entkräftet, dass sie nicht überlebt hat.

Diese Schreckensnachricht hat bei vielen Hoffnungslosigkeit hervorgerufen und die Gerüchteküche vorangetrieben. So konnten wir von weiteren Todesopfern hören. Bis heute ist aber öffentlich "nur" ein Fall bekannt.

Morgens konnten wir überraschenderweise weiterfahren. Ich war nicht zur Bäckerei gegangen, weil ich dachte, ach, wir bleiben eh hier und dann kann ich das später machen. Auch das Duschangebot, das für diesen Morgen bei der gleichen Stelle, wo wir am abend die Toiletten gefunden haben, konnten wir nicht mehr in Anspruch nehmen.

Den Ort passierend, sahen wir die Polizisten und Marineros, am Straßenrand. Später hieß es, dass wir Glück hatten, weil die Busse nach uns attackiert wurden. Aber auch das ist natürlich fraglich, da die Gerüchte nur so um uns schwirrten.

Nach drei Stunden Stop and Go hielten wir wieder irgendwo im Nirgendwo. Diesmal wussten wir nicht, wie der Ort hieß. Die Bussschlange war inzwischen so lang, dass man weder Anfang noch Ende sehen konnte. Als ein paar von unserem Bus sich aufgemacht haben, um den Anfang zu suchen und zu sehen, was eigentlich vor sich ging, mussten sie eine halbe Stunde laufen.

Die Essenspreise verwandelten sich in Wucherpreise. Wo ein Stück Obst erst S/.2 gekostet hat, wurde es kurz danach doppelt so teuer. Ein Brot mit Käse kostete S/.1, Wasser wurde rar.

Ich habe mich wie in einer Stadt aus Bussen gefühlt. Es war unglaublich, als wir Essen kaufen gegangen sind. So viele Menschen um die Busse herum. Viele haben ihre Decken herausgeholt und sich unter die Lastwagen schlafen gelegt. Einige sind ans Meer gegangen, um sich zu Baden.

Diesmal war das Problem noch gravierender. Man hatte von einem Lastwagen die Luft von den Rädern abgelassen und ihn quer gestellt. Die Straße vor den Bussen war mit Steinen zugeräumt. Das Hauptproblem war eine Brücke, die besetzt war und im Moment nicht passierbar war.

Auch an diesem paradiesischen Ort hielten wir - kurz vor der Brücke
Ein Foto von der Brücke aus, die kurz vorher besetzt gewesen war
Die Fahrt setzte sich fort. Immer wieder gab es Stopps, und jeder fürchtete natürlich, dass es wieder für einen ganze Nacht sein würde. Als die ganzen Busse durch die Örtchen gefahren sind, wurden wir von allen Dorfbewohnern wie eine Attraktion beschaut, sie haben es glaube ich noch nie erlebt, so viele Busse auf einmal zu sehen.

Nachts um 1:15 kamen wir schließlich todmüde in Tacna an.


Liebe Grüße aus dem bisher noch sonnigen Callao ins frühlinghafte Deutschland. Fortsetzung folgt :D

Montag, 9. Dezember 2013

Augenblicke

Auf Bitte von Rebecca und aus Dank an das Land der liebenswerten Menschen
 

kleine Augenblicke, die nun zu meinem Alltag gehören und für mich unvergesslich sein werden

10. Törchen für Rebecca
Da sind zuerst die 1000 Umarmungen und Küsse zur Begrüßung und zum Abschied, wann immer man sich trifft;
da sind die Durchsagen von Straßenverkäufern, die mit ihren Karren durch die Straßen fahren und allerlei Zeugs anbieten, aber so monoton, dass ich davon noch nicht alles verstehe;
da ist Milli, die von vornherein klargestellt hat, dass sie nicht sonderlich große Lust hat, Nähen zu lernen und dann bei meinem "Nähunterricht" feststellt, dass Nähen wie Autofahren ist (und eigentlich doch riesen Spaß hat).
Dann fasziniert es mich, in der Gemeindekapelle zu sehen, dass die Peruanerinnen einfach mit ihren Einkäufen reinkommen und nachher weiter gehen.
Zu sehen, wie Schwestern in einem unbemerkten Moment ihren Schleier lüpfen, um ihn neu zu richten.
Wenn Madre Rosa im Vorbeigehen ihre Hand auf meinen Kopf legt;
"Shabbat Shalom" bei der freitäglichen Shabbatfeier, wenn wir uns gegenseitig das Brot abbrechen;
das Kopfnicken von Padre Martín zur Begrüßung und mein Kopfnicken zurück;
das alltägliche Pfeifen der Wasserkessel, die ich bis in mein Zimmer höre;
das typische "Ai", wenn was runterfällt (oder irgendein Missgeschick passiert);
die täglichen Feste von der benachbarten Schule, die man am lautesten in der Kapelle hört;
eine spontane Tanzeinlage mit einigen Schwestern, als wir zu 4. alleine zu Hause waren.
Nicht zu vergessen, als ich das erste Mal teils auf Spanisch geträumt habe;
die Empörtheit von den Jovenes (Jugendlichen), dass ich meine Familie nicht vermisse.
Der Humor von ihnen, der manchmal so köstlich ist, dass ich einfach lachen muss, und wenn dann die Frage kommt, warum ich lache, ich das nicht erklären kann.
Ihr "¿asiiiiiiiiiií estaaaaaaaaaá?" (hoffentlich richtig geschrieben :P)
Die Aussprache des Englischen, die, Tschuldigung an alle, teilweise so grottig ist, dass ich nur schmunzeln kann.
Okaay, dann auch mein "¿Qué significa esta palabra?" (Was bedeutet dieses Wort?) oder auch "¿Cómo se llama esto?" (Was heißt das auf Spanisch?), um meinen Wortschatz zu erweitern.
Mein neues Verständnis nach Gesprächen mit Sr. Eva.





Sonntag, 3. November 2013

Toma de Habito, Cumpleaños und erste Erkenntnisse


Ich möchte zuerst über ein Ereignis berichten, dass gefühlt schon etwas länger zurück liegt. Wenn ich in meinen Kalender schaue, stimmt es sogar, denn es war vor fast vier Wochen. Kleine Anmerkung: mein Zeitgefühl habe ich schon längst verabschiedet, einerseits fühlt es sich an, dass ich schon ewig hier bin und andererseits staune ich, wie schnell die Zeit vorbeirast!!
Also zurück zu meinem Bericht... es geht nämlich um das im Titel angekündigte „Toma de Habito“ von Jakeline. „Toma“ bedeutet „Nehmen“ und „Habito“ ist der Habit. Wem das nichts sagt, es handelt sich um eine Einkleidung, Jakeline wurde nämlich vor drei Wochen zur Schwester geweiht. Ich habe sie für 10 Tage als Novizin kennengelernt und erlebt, bis sie dann „den Schleier genommen“ hat.
Ich hab natürlich erst einen Tag vorher kapiert, was am nächsten Tag los ist. :D
Den ganzen Tag vorher hat sie sich vorbereitet, demzufolge was ich gesehen habe, war sie ziemlich lange in der Kapelle.
Die Einkleidung selbst war in den Ablauf der Messe integriert: Zu Beginn ist sie zusammen mit den beiden Priestern und zwei Schwestern feierlich in die Kapelle eingezogen – komplett in weiß. Sie war ganz ernst, ich konnte in ihrem Gesicht aber ein glückliches, aufgeregtes und gespanntes Grinsen entdecken. Dann wurde die Messe normal begonnen, bis dann Madre Rosa eine Ansprache gehalten hat, Jakeline nach vorne getreten ist und den Fragen von Rosa geantwortet hat. Als nächsten Schritt hat sie sich hingekniet und ihr Versprechen abgelegt. Darauf folgte die Handauflegung von Rosa. (kleiner Hinweis: die Richtigkeit meiner Schilderung kann ich nicht versichern, von wegen Begrifflichkeiten und Fehlinterpretationen)
Der schönste Teil fing aber jetzt erst an: Ganz feierlich wurde die Kleidung eingesegnet, dann Jakeline angezogen. Nachdem der Rosenkranz an dem Gürtel befestigt wurde, kam das weiße Skapulier. Zuletzt war der Schleier an der Reihe. Bis jetzt hatte ich alles verfolgt, ohne eine große Veränderung wahrzunehmen. Mit dem Schleier war jedoch eine Veränderung eingetreten, da die Haare, die jetzt kaum mehr zu sehen waren, normalerweise viel zum Gesichtsausdruck beitragen. Zuletzt wurde Jakeline vom Priester gesegnet und dann konnte SCHWESTER Jakeline sich vor Umarmungen nicht mehr retten. Denn von allen Seiten kamen wir angestürmt, um sie zu beglückwünschen. Gloria hat die Rassel geholt und eine kleine Singpause wurde eingelegt. Danach wurde die Messe zuende gefeiert und noch in der Kapelle vor lauter Freude mit ihr getanzt. Jeder hat sie einmal einzeln herumgewirbelt, danach wurde im Kreis getanzt. Das war für mich sehr schön anzusehen, da die Gewänder und Kleider und Röcke beim Drehen ganz weit geschwungen sind.
Ganz wichtig ist auch noch, dass eine Frau aus der Gemeinde anwesend war, die Jakelines Mutter vertreten hat, da Jaki aus Columbien kommt.


Da ist sie, die strahlende Jaki!



 
Danach gab es ein Festessen. Der Tisch war wunderschön hergerichtet, mit wunderschönen Servietten, Kerzen, Blumen, Steinen, Cola, Sprite, Inca Kola, scharfen Soßen :D Außerdem gab es im Vorhinein so was ähnliches wie Sekt, aber total süß und mit ganz feinem Schaum oben drauf und dazu Chips (aus Bananen, Kartoffeln, Bohnen und was weiß ich noch alles).
Es war für mich ein ganz besonderes Erlebnis, weil ich Zeugin von einer Lebensentscheidung werden durfte, die sie hoffentlich ihr ganzes Leben glücklich machen wird.
Oh seht, die überschäumende Freude! ...gut zum anstoßen, aber nicht ganz meinem Geschmack entsprechend, weil viel zu süß...





Ich bin jetzt 19!! Seit fast zwei Wochen und ich hatte ein unvergessliches Geburtstagsfest. Auch an dieser Stelle noch mal GRACIAS, zum Beispiel an Mama und Papa, die mir das überhaupt möglich gemacht haben, mit Haut und Haaren, leibhaftig in Perú sein zu können. Ich kann mir das manchmal einfach nicht vorstellen. Ich bin heute zum Beispiel aufgewacht und habe gedacht, gleich gehe ich runter in die Küche und sage Mama guten morgen. Im gleichen Moment denke ich, nein, irgendwas stimmt da nicht... Und dann fällt es mir ein! Gestern hatte ich wieder so einen Moment, dass ich unglaublich gestaunt habe, IN PERÙ ZU SEIN!!
Gracias auch an die Comunidad de las Bienaventuranzas, mich aufgenommen zu haben.
Und mein fettestes Gracias geht an meine peruanischen Freunde in der Gemeinde Maria Madre De Dios, obwohl ihr das wahrscheinlich überhaupt gar nicht lesen werdet.
Es gab ein Festessen, obwohl ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich gar nicht mehr weiß, was es gab, nur, dass es sehr, sehr lecker war!! Statt diesem Sekt, den ich oben beschrieben habe, gab es Sekt mit Cocktailfrüchten, was ich sehr begrüßt habe. Ich weiß nicht ob das extra war, denn der „Schaumsekt“ zählt zu den wenigen Dingen, die ich nicht so sonderlich mag. Und im Gegensatz dazu mochte ich das Getränk, das es an meinem Geburtstag gab, sehr gerne. Gracias!
Ich habe mich sehr über ein Päckchen von meinen Eltern gefreut.
Abends ging es dann zu Giuliana, worauf ich mich zurecht den ganzen Tag gefreut habe. Wir kamen rein und der Raum war super toll hergerichtet: an der Decke hingen lauter „feliz cumpleaños“-Luftballons und auf einem Tisch waren Chips vorbereitet, dazu eine Musikanlage. Außerdem waren an der Wand einige Stühle aufgestellt.
Am Anfang habe ich mich etwas verloren gefühlt, weil noch nicht viele da waren und ich auch nicht so ins Gespräch kam, weil ja alle Spanisch gesprochen haben. (Wenn ich mit Leuten rede, die ich nicht so oft sehe, verstehe ich erst mal nicht so viel) Das hat sich aber mehr und mehr gelegt. Es kamen dann auch langsam Gäste. Der erste Geck waren Clownsnasen, mir hat man eine rote zugesteckt. Das war etwas fatal, da meine auf meine echte Nase abgefärbt hat. Und dann kam etwas besonderes, denn es haben zwei angefangen, einen Volkstanz zu tanzen, mit denen der eine schon Wettbewerbe gewonnen hat. Das war sehr eindrucksvoll und ich habe mich total gefreut, dass ich die Ehre hatte, das zu sehen. Dann fing das Tanzen an. Ganz im Gegensatz zu Deutschland können peruanische Jungs tanzen, das hat mich echt beeindruckt, muss ich sagen. Im Laufe des Abends habe ich dann auch die Basisschritte gelernt. Mir wurde von den Mädels erst gesagt, dass ich meine Hüfte viel mehr bewegen muss und dass sie mir lieber unter uns zeigen wollen, wie das geht, aber ich liebe es zu Tanzen und deswegen habe ich mich davon nicht abschrecken lassen. Und siehe da, es hat einigermaßen gut geklappt.
Irgendwann habe ich ein paar Fotos von zuhause gezeigt, was glaube ich ganz gut angekommen ist. Und ich habe meine Minirede gehalten. Das war ganz schön peinlich, weil ich nur drei Sätze hatte und mir als Antwort eine schöne und viel längere Rede gehalten wurde.
Um 11 Uhr oder noch später ist dann Vanessa gekommen und sie hat eine Schokotorte mitgebracht, die wirklich Hammer war. Und dann wurde ich aufgefordert, eine Rede ohne „Papel“ zu halten, also ohne meinen Stichwortzettel. Ich wieder nur meine drei Sätze gestammelt und mir wurde eine zweite noch viel schönere Rede gehalten, die mich sehr berührt hat. Außerdem durfte ich (sozusagen als Kerzenersatz) die Flamme eines Feuerzeugs auspusten und in die Torte reinbeißen. Zum Glück wurde ich nicht mit dem Kopf in die Torte reingedrückt!! Das passiert wohl auch schon mal :D
Es war wirklich ein unvergesslicher Geburtstag! 




 
Um über meinen nächsten Punkt zu schreiben, muss ich mich kurz in meine Vorbereitungsphase zurückversetzen: Meine Vorstellung von der Zeit in Peru war rosig. Ich habe geglaubt, wenn ich in Peru bin, bin ich glücklich. Aber ich bin hierhin gekommen mit der Absicht, den Alltag mitzuleben. Alltag ist bekanntlich nicht rosig, auch in Peru nicht. Jeder hat schließlich seinen Job hier, so wie sich das gehört. (Obwohl man natürlich die Arbeitslosigkeit mitbedenken muss. Ich habe das recherchiert: unter den Jugendlichen herrscht 18 %)
Ich bin mit einem Kopf voller Ideen hierhin gekommen, aber so sprudelnd meine Gedanken auch sind, die erste Zeit ist hier dem Ankommen und Einleben gewidmet. Ich habe mich dazu entschlossen, das einfach mal anzunehmen und mich darauf einzulassen. Einfach mal in mich reinzuhorchen und mich selbst ganz anders kennenzulernen.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Die ersten Tage in Peru

Wie sich das anhört... die ersten Tage. Ja also mir geht es gut hierhinten, für alle die das wissen wollen :D Wahrscheinlich interessiert euch am meisten, wie mein Tagesablauf ist. Mein Wecker steht auf viertel vor 7. (Ich habe mir einen Wecker für den Laptop runtergeladen, seit 2 läuft er und funktioniert sogar (Vorher hat Natali mich immer geweckt)! Dann beginnt um 7:30 meistens die Laudes, an manchen Tagen direkt mit Messe. Danach frühstücken wir und arbeiten gemeinsam im Haus... Es gibt wirklich viel zu tun, weil das Haus ziemlich groß ist. Entweder ist um 12 eine Messe in der Kapelle oder Rosenkranz. Darauf folgt das Mittagessen. Von 14:00 bis 15:00 ist eine persönliche Zeit, dann wird wieder gearbeitet bis zur Vesper, die um ca. 17:30 stattfindet. Danach gibt es wieder eine persönliche Zeit und Essen. Das ist so der grobe Tagesablauf. ABER, jeder Tag ist anders. So habe ich es zumindest bisher wahrgenommen. Denn es gibt jeden Tag andere Aufgaben und zum Beispiel wird freitags immer Shabbat gefeiert. Dem widme ich aber noch einen eigenen Eintrag, jedoch erst wenn ich etwas länger hier bin und mehr davon verstehe. Am Dienstag hatte ich Namenstag, zusammen mit Jakeline, eine Novizin hier. Das war echt schön. Es gab ein Festessen und wir haben getanzt. Hier in Foto von dem toll dekorierten Tisch: 
Weil Jakeline aus Columbien kommt, haben wir zum Beispiel zu Waka waka getanzt.Nach dem Essen gab es für uns beide - für jeden - einen Gabenteller. Bei mir fand ich ein Buch von der kleinen Therese auf spanisch :D :D, ein Capulier (oder so wird das geschrieben) und ein Duschgel. Und dann lag noch eine Karte dabei, die in der Folge jeder unterschrieben hat. Sie steht jetzt auf dem Schränkchen bei mir.

Am Donnerstag war ich mit Jeanette, sie war zu Gast hier und ist glaube ich öfter hier, im Supermercador Tottus. Das Einkaufscenter ist ziemlich westlich eingerichtet, plus Werbung mit Europäern, soweit ich das wahrgenommen habe. Was ich echt schade finde.
Auf dem Weg dahin habe ich ein Stück weit erlebt, wie so die das Verhalten auf der Straße ist. Auf einer gefühlten Hauptstraße, ich weiß nicht, was es genau war, sind, als die Ampel rot war, Leute mit Bauchläden um die Autos herumgelaufen. Auf dem Rückweg sind wir über den Markt hier auf der Straße gelaufen. Überall hört man Rufe wie "iSeñora!" oder Jeanette ist stehengeblieben und hat sich Shampoo gekauft. Ich wäre gerne noch länger über den Markt geschländert, aber wir mussten weiter... 
Am Nachmittag, als ich Spanisch studiert habe, ist aufeinmal Madre Rosa hergekommen und hat mich geholt, weil Leute von Adveniat da waren, die auch Deutsche sind. Wir sind erst :D auf das Kirchendach gestiegen, von dort hat man eine gute Aussicht auf Callao. Seht selbst: 


Und hier die Bilder von der Besichtigungstour:
Dies ist eine Kapelle, bei der inka-typische Bauarten einbezogen wurden, um den Peruanern die Schönheit der eigenen Kultur aufzuzeigen.
Hier ein Schlafsaal, der auch schnell zum Versammlungsraum umfunktioniert werden kann. Einfach die Betten hochklappen, fertig.
Auch hier noch mal kulturelle Muster mit eingearbeitet.


Und ein Bolzplatz :D
Gestern habe ich bei einer Armenspeisung mitgeholfen. Es wurden ca. 100 alte Menschen gespeist. Ich hatte vorher erst ein mulmiges Gefühl, als ich daran dachte, aber es war total toll, da die Leute alle sehr dankbar waren und sich gefreut haben. Wir sind zum Beispiel am Anfang herumgegangen und haben jeden persönlich begrüßt. Es hat etwas länger gedauert, bis das Essen da war, aber alle waren geduldig... Als es dann Essen gab, bekam jeder eine Tüte mit Becher, Besteck und Serviette. Es wurde Saft abgefüllt, dessen Namen ich mir immer noch nicht merken kann, er wird so weit ich verstanden habe, aus einer bestimmten Maissorte gewonnen und schmeckt wirklich sehr lecker. Auf jeden Tisch kam eine Kanne. Danach haben wir Essen auf die Teller portioniert und jedem einen Teller gebracht. Zum Schluss haben auch wir Helfer etwas bekommen und es waren so große Portionen, dass ich es fast nicht aufbekommen habe. Aber sehr lecker! Es gab Reis mit Gemüse dazwischen, dann noch etwas, wo ich nicht weiß, was es war, nur dass es gelb war und Kartoffeln mit drin waren. Ich habe mich zu den Kindern gesetzt. Sie waren total niedlich, weil die mir einfach was erzählt habe und ich vielleicht weniger als die Hälfte verstanden habe... Ich bin einfach immer wieder rumgegangen und habe gefragt, ob sie noch mehr "refresco" (Saft) haben wollen. :D
Für mich war dieser Dienst sehr besonders, weil mir bewusst wurde, in welchem Reichtum ich lebe und wie gut es mir geht. Und ich wünsche mir sowas auch für Deutschland, nicht zuletzt damit man für die Nöte anderer Menschen sensibilsiert wird.

Mir wurde erklärt, dass viele der Leute, die gestern dawaren, aus der Sierra, der Hochebene, kommen, da ihre Kinder hierher gezogen sind und die Eltern nachgeholt haben. Manche von ihnen sprechen nur Qechua und können fast kein spanisch.


Samstag, 28. September 2013

iBienvenida a Peru!

 Ich bin gut in Peru angekommen, nach einem sehr langen Flug. Ich bin in Frankfurt gestartet. Die erste Landung war in Santo Domingo (Dominikanische Republik), die zweite in Panama City und die dritte endlich in Lima. Der erste Flug dieses Trios (übrigens mein erster in meinem Leben – Premiere!!) war unglaublich lang. Ich war ca. 10 Stunden unterwegs. Das komische war für mich die Zeitumstellung, die noch dazu kam.
Mein Hinweg war begleitet von netten hilfsbereiten Menschen, die ich unterwegs kennengelernt habe. Da war zuerst Alfredo, der mich in Frankfurt vor der Sicherheitskontrolle einfach angequatscht hat. Ich sah wohl so überladen mit meinem ganzen Handgepäck aus, dass er mir meinen Laptop abgenommen hat. Dabei hat er in einem Mix aus englisch und spanisch von seinem Leben erzählt. Es war super lustig und nett. Was ich verstanden habe, war, dass er in der Hotelbranche arbeitet und Gäste in Empfang nimmt und aus der Dominikanischen Republik kommt, aber oft in Deutschland ist.
Meine zweite Bekanntschaft war ein Paar aus Deutschland, das in Santo Domingo Urlaub machen wollte. Der erste Teil des Fluges war eher schweigsam, aber irgendwann entwickelte sich ein Gespräch über mein Auslandsjahr.
Obwohl wir, die nach Panama fliegen wollten, die Weiterreise mit der gleichen Maschine angetreten sind, mussten wir in Santo Domingo mit unserem ganzen Zeug raus und in einen Transit-Bereich. Dabei habe ich Katarzyma kennen gelernt. Sie kommt aus Polen, spricht aber sehr gut deutsch und will in Columbien auch deutsch unterrichten. Wir haben ganz viel geredet, in der Zeit, als wir im Transitbereich gewartet haben. In Panama haben wir uns noch mal wiedergetroffen und die ganze gemeinsame Wartezeit überbrückt. Sie musste aber noch länger warten als ich, obwohl ihr Flug nur eine Stunde dauern sollte (meiner fünf). Wir haben wirklich viel geredet, es war sehr schön. Wer weiß, vielleicht treffen wir uns noch mal. Falls es dazu kommt, werde ich davon berichten. Falls du das hier lesen solltest, ich wünsche dir eine tolle Erfahrung in Columbien, Kat!
Im Flieger von Panama nach Lima hatte ich meinen Platz ganz hinten rechts am Fenster. Ich hatte ein peruanisches Ehepaar als Sitznachbarn. Sie waren so nett zu mir und so hilfsbereit. Als ich zum Beispiel einen Zettel für die Einreise ausfüllen musste, haben sie mir geholfen, mich gefragt, was ich vorhabe, es war total schön mit den beiden. Dieser Flug war an sich auch total besonders, da ich viele interessante Menschen gesehen habe und ich habe mich schon mitten in südamerikanischen Trubel wiedergefunden. Das Bordpersonal war zum Beispiel komplett südamerikanisch und konnte auch „nur“ spanisch und englisch, also kein deutsch und auch bei den Passagieren war es ähnlich.
Ich bin ca. 13:00 in Lima angekommen. Zuerst musste ich meinen Pass kontrollieren lassen, das hat ewig gedauert und der Laptop, mein Rucksack und mein Beutel wurden mir soo schwer. Als ich das dann endlich fertig hatte, musste ich meinen Koffer holen. Zum Glück habe ich ihn am Donnerstag morgen noch mit Graffiti angesprüht. Man konnte ihn auf jeden Fall gut erkennen, Brigitte ;) Ich war mit meinem Gepäck eigentlich völlig überfordert und musste dann noch mein Geld wechseln. Irgendwann war das auch geschafft, und nach der Sicherheitsschleuse bin ich in eine Halle getappt, wo dann auf einmal ganz viele Leute standen und fragten „Quieres un taxi, quieres un taxi?“ Einer von denen hat mich glücklicherweise zum Ausgang gelotst und dann standen plötzlich die Schwestern da... wahrscheinlich haben sie mich schon lange dort erwartet. Es war ein sehr herzlicher Empfang, aber ich war so müde und fertig, dass ich das alles einfach so über mich habe ergehen lassen.
Jetzt habe ich mich mittlerweile eingerichtet. Ich habe ein supersüßes kleines Zimmer. Es ist schwierig zu beschreiben, weil man dann das ganze Gebäude beschreiben muss. Also mein Zimmer ist über eine Empore zu erreichen und zuerst öffnet man eine Tür zu einem Flur mit zwei Zimmern. Direkt neben dieser Tür ist aber schon meine Zimmertür. Die linke Seite nimmt das Bett ein und auf der rechten Seite sind ein Schreibtisch und eine Kommode. Auf dieser Seite ist auch Platz für Fotos an der Wand – sie hängen übrigens schon. Was ich besonders schön an dem Zimmer finde, ist das Fenster, das sich zur Empore heraus befindet.
Hier seht ihr mein supersüßes Zimmer ;)


 


Heute morgen war eine Messe, die in der Kirche gefeiert wurde. Die Kirche gehört zum Gebäudekomplex und dort wird am Wochenende gemeinsam mit der Gemeinde die Messe gefeiert. Die Kirche gefällt mir sehr gut, sie ist so gestaltet, dass man sich wohlfühlen kann, wie ich finde.
No es bonita?

Donnerstag, 22. August 2013

Teresita

In meinem letzten Gespräch (insgesamt 2) mit meiner "Familie" für ein Jahr (die Gemeinschaft der Seligpreisungen sieht sich als Familie, deswegen nennen sie sich gegenseitig Geschwister) haben wir mein "fecha de llegar", das Datum, an dem ich ankomme, festgelegt. Ich fliege am 26.September, ein Donnerstag, und komme am 27.September in Lima an. Freu!!!!!! Endlich. Ich fliege übrigens mit Condor.

Das ist jetzt in 35 Tagen... Wenn ich an die Zeit denke, muss ich direkt daran denken, dass ich noch so einige Sachen besorgen muss, wie zum Beispiel Sachen für meine Reiseapotheke, meine Kulturtasche muss noch gefüllt werden, zum Skypen in Callao brauche ich noch ein funkionstüchtiges Headset, ne Rebecca? ;) dann noch eine kleine Laptoptasche.
Hm... ich muss mir noch genau überlegen, was ich alles mitnehme: ich darf 23 kg an Freigepäck mitnehmen und 6 kg an Handgepäck, dazu noch eine kleine Handtasche, ein Laptop und einen Regenschirm (aber den brauche ich nicht, Sr. Eva hat mir gesagt, dass es dort nie regnet).

Heute war ich damit beschäftigt, meine Kleidung mit meinen Initialien zu versehen, damit meine Wäsche in Peru nach jedem Waschen wieder in meine Hände gelangt :D

Ich bei meinen Vorbereitungen: einmal beim Geschenkebasteln

und beim Nähen eines Rocks...

Mein Kontakt geht über Sr. Eva, aber beim letzten Gespräch habe ich auch mit Sr. Rosa gesprochen, da sie mich kennenlernen wollte. Sie hat mich direkt Teresita genannt. Ich fand das super sympathisch, vor allem, weil ich bis jetzt noch nie einen vernünftigen Spitznamen hatte. Danke :) Daher auch der Titel dieses Eintrages.

Wenn ich so darüber nachdenke, dass ich in einem Monat fliege, zu meinem ersten längerfristigen Auslandsaufenthalt aufbreche, kommt es mir ein wenig so vor, als würde mich eine Welle von Dingen überrollen, die ich noch erledigen muss. Ich habe Angst, dass ich irgendwas vergesse. Zum Glück gibt es Notizblöcke.

Aber so richtig kann ich es mir noch nicht vorstellen. Ich versuche, die letzte Zeit hier zu genießen, vor allem mit meiner Familie (meine Eltern haben grad Urlaub, meine Schwester ist mit der Schule fertig und wartet auch auf den Beginn ihres Auslandsjahres und mein Bruder hat Ferien). Wir wollen morgen abend etwas schönes unternehmen, auch zur Feier des bestandenen Abiturs, als Abschiedsunternehmen und weil wir alle frei haben.
Wir bauen im Moment das Zimmer von meinem Bruder um. Vor ein paar Tagen hatte er noch ein winziges Zimmer und wir haben es in ein großes verwandelt. Das Zimmer ist mein ehemaliges Kinderzimmer, es heute so zu sehen, weckt Erinnerungen in mir... Ich sehe Kleinteresa einen Mittagsschlaf halten, in einem Kinderbett, dann aufstehen und nach Mama rufen.

Hach, im Moment durchschwirren mich viele Emotionen. Das ist teilweise sehr anstrengend und ich versuche, sie hier auszudrücken. Aber sie lassen sich nicht so richtig in Worte fassen, ich muss noch ein wenig in mich hineinhorchen, um mich besser zu verstehen und zu wissen, wie ich die letzte Zeit hier gestalten soll. Denn im Moment empfinde ich es als einen Schwebezustand, wie zwischen zwei Türen, die eine ist fast zu und die andere öffnet sich gerade.

Eure sehr nachdenkliche Teresa